Georg Christoph Lichtenberg

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Seite 24

Band 1 - ...t und Marginalien - Beschreibung der Smeatonschen Luftpumpe

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1 Wie comprimirt nun Hr. Smeaton die Luft mit dieser Maschine?
2 dieses ist aus dem Vorher|XLVgehenden sehr leicht zu übersehen. Anstatt
3 die Luft, die durch den Stempel gehoben, und durch den Canal fg über
4 das Ventil gedrückt wird, gleich in die freye Luft zu jagen, bringt er
5 über diesem Ventil g (Taf. IV.b) die Röhre gh an, die mit der starken
6 viereckigen Röhre ok Verbindung hat. In diese Röhre wird also die Luft
7 getrieben. Steht nun der Hahn n so wie in der Figur, so ist er nach o zu
8 so durchbohrt wie der Hahn Fig. 4. Taf. IV. und bc, das heißt: die
9 gehobne Luft geht nicht nach der Glocke, sondern herunter in die Büch-
10 se i, welche oben an der abgewandten Seite eine Oeffnung hat, und also
11 da erst in die freye Luft; wird aber der Hahn n um einen Quadranten
12 gedreht, so geht die Luft nicht in die Büchse sondern aus gh durch ok
13 nach a unter die Glocke. Wäre also der Stiefel unten offen oder man
14 schnitte die gebogene Röhre (Taf. IV.b) bey e ab, so hätten wir eine
15 bloße Compressionsmaschine, so wie wir vorher, da wir bey dem Ventil
16 bey g stille standen, eine bloße Maschine zum Verdünnen hatten. Denn
17 nunmehr würde beym Aufwinden des Stempels die Luft aus dem Zim-
18 mer durch e in den Stiefel gesaugt; beym Niederlassen ginge diese Luft
19 durch das Kolbenventil hindurch und stünde über dem Kolben; beym
20 zweyten Aufwinden würde nicht allein neue Luft eingesaugt, sondern
21 die über dem Stempel stehende ginge durch das Ventil bey g, durch gh,
22 durch den Hahn n durch nach a in jedes Gefäß, was man bey a an-
23 brächte, sie aufzunehmen. Eben dieses wird angehen, wenn man anstatt
24 die Röhre abzuschneiden, bey e einen Hahn anbrächte, der in einer Stel-
25 lung, der äußern Luft den Zutritt in den Stiefel verstattete. Es ist aber
26 einerley ob dieser Hahn bey e oder sonst wo an dem ganzen Canal
27 befindlich ist. Hr. Nairne hat ihn also bey | XLVIm angebracht. So wie er in
28 der Zeichnung steht, ist der Canal edcba vollkommen, um ein Viertel
29 gedreht, hat die freye Luft durch den Hahn m durch cde in den Stiefel
30 Zutritt. Also kurz alles zusammen zu nehmen: Will man die Luft unter
31 der Glocke verdünnen, so stellt man beide Hahnen wie in der Zeich-
32 nung, so wird beym Aufziehen des Stempels die Luft unter der Glocke
33 in den Stiefel gesaugt, und die über dem Stempel befindliche durch die
34 Röhre gdhop in die Büchse i und in die freye Luft getrieben. Will man
35 comprimiren, so werden beide Hahnen um ein Viertel gedreht *) so
36 wird die Luft aus dem Zimmer in den Stiefel gesaugt und die über dem

Textkritischer Kommentar

Textkritischer Kommentar (Randtext)

Anmerkungen

Anmerkungen

Herausgeberkorrekturen am Drucktext

Marginalien zur sechsten Auflage

Anmerkungen von Lichtenberg

24 *) 
24 Um die Hahnen jedesmal sowohl nach der gehörigen Seite zu drehen, als auch genau zu stellen, sind Striche auf dem Hahne angebracht, die mit einem andern auf der Hülse, worin sie gehen, befindlichen correspondiren müssen, und zu dem Ende mit den Buchstaben E und C (Exantlation, Compression) bezeichnet.
lichtenberg 240165
792488 241848 1

Registereinträge

0 241848 Personenregister ~ Smeaton, John ~ Luftpumpe. 1146 1 24 1 lichtenberg S meaton siehe Gesamtregister.
1400667374511

Abbildungen

Digitalisate

< 024184812401handschriftVNat_1N-8-00328_1_00044_XLIV.jpgXLIV N8° 00328, XLIV >
0241848124201handschriftVNat_1N-8-00328_1_00045_XLV.jpgXLV N8° 00328, XLV
02418481242701handschriftVNat_1N-8-00328_1_00046_XLVI.jpgXLVI N8° 00328, XLVI
024184812450tafelVNat_1tafel-1-4b.jpgTaf. IV.b Tafel 4b
024184812480tafelVNat_1tafel-1-4.jpgFig. 4. Taf. IV Tafel 4 (Fig. 4)
0241848124140tafelVNat_1tafel-1-4b.jpgTaf. IV.b Tafel 4b
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