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drückende Luft weggenommen
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wird, so muß die in ihr befindliche,
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weil sie sich in einem zusammen-
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gedrückten Zustande befindet, ver-
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möge ihrer Elasticität sich mehr und
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mehr ausdehnen und gegen die Bla-
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se drücken.
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§. 231.
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In ein Gefäß mit einer engen
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Oeffnung A, 34 Fig. setze man eine
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dünne Röhre dergestalt, daß die
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untere Oeffnung derselben C nicht
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weit vom Boden des Gefäßes ent-
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fernt sey; und daß rings um die
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Röhre herum bey A keine Luft aus
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dem Gefäße dringen könne. Das
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Ende B muß |188 eine kleine Oeffnung
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haben. Wenn das Gefäß bis EF mit
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Wasser angefüllt ist, unter die
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Glocke gesetzt und die Luft darum
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weggenommen wird, so springt das
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Wasser aus der Oeffnung der Röhre
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B heraus. Die Luft in AE breitet
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sich nämlich nun eben so aus, wie
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vorher (§. 230) in der Blase, und da
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ihr der Ausgang allerwärts versperrt
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ist: so bleibt ihr nichts übrig, als auf
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die Oberfläche des Wassers EF zu
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drücken und das Wasser mit Ge-
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walt aus B hervorzutreiben.
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Eben das geschieht, wenn dieser Spring-
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brunnen, den man den Heronsball
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(pila Heronis) nennt, erwärmt wird (§.
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211).
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Man füllt ihn, wie vorher (§. 212.) ge-
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lehrt worden; oder auch indem man
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aus B mit dem Munde die Luft aus-
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Vom Gewicht des B siehe
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Also der englische Cub
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Zoll Lufft = 0,310197 gr.
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Ist der Pariser Cub Zoll
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Wasser
gr. so ist

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er mit 816 dividirt
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Ducat und Pflaumenfeder.
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§. 147. Note.
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Auf Richtpfennige kommt
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man durch 16malige Hal-
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birungen der Marck
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1 Richtpfennig =

16
=
Marck (S. oben
