IV. Anhang. Ueber das barometrische Höhenmessen.
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1jeden Fahrenh. Grad,
1213·49=41917=147914=0,00208; für

2jeden Centesimal Grad,
1213·45=41065=126614=0
,00375; und


3diese Bestimmung soll auch hier zum Grunde gelegt werden.
437. Mittelst dieser Bestimmung der Ausdehnung der Luft für
5einen Thermometergrad, ergiebt sich nun natürlich die Aus-
6dehnung derselben auch für jede gegebene Anzahl von Gra-
7den; und nun ist die Absonderung (35) dieses Einflusses der
8Wärme, von jenem, der von der Höhe des Luftkreises her|rührt517
9leicht. Man wählt nähmlich wieder am Thermometer, jenen
10Wärmegrad zum Gränzpunkte, bey welchem man die Aus-
11dehnung des Luftvolumens zur Einheit annahm (36), d.h. also
12den Eispunkt. Auch kennt man die Höhe des Luftvolumens,
13um dessen Ausdehnung es sich handelt. Es ist das bereits
14gefundene x; (33). Sonach verfährt man denn nach folgender
15Regel: Steht das Thermometer über dem Eispunkte, so wird
16für jeden Grad desselben,1213der gefundenen Luft-Höhe
17(33) zu dieser Höhe addirt; steht aber das Thermometer
18unter dem Eispunkte, so wird für jeden Grad desselben,
191213der gefundenen Höhe (33) von derselben abgezogen. –
20Die Ursache dieses Addirens und Abziehens ist natürlich
21eben dieselbe wie bey obiger ersten Correktion (28). Steht
22nähmlich das Ther|mometer über dem Eispunkte, so ist ja518
23das Barometer mehr gefallen, als es durch die bloße Lufthöhe
24möglich war, und zwar gerade um so viel mehr, als der Einfluß
25der Wärme auf die Luft beträgt (35); man muß ihn also zu
26dem wirklichen Fallen addiren. Steht aber das Thermometer
27unter dem Eispunkte, so ist das Barometer mehr gestiegen, als
28es durch die bloße Lufthöhe möglich war, und zwar gerade
29um so viel mehr, als der Einfluß der Wärme auf die Luft
30beträgt; man muß ihn also von dem wirklichen Steigen abzie-
31hen. – Durch ein Beyspiel kann die gegebene Regel noch nicht
32erläutert werden, weil sich bey der Anwendung derselben,
33eine ganz eigene Schwierigkeit zeigt, welche erst gehoben
34werden muß.
3538. Diese Schwierigkeit macht die Bestimmung, bey welchem
36Grade von Wärme man die ganze Luftsäule, um deren Aus-
37dehnung es sich | handelt, annehmen soll. Es ist ja die Wärme519
38derselben nur für ihre zwey äussersten Gegenden, für die
39unterste und oberste gegeben, und so kann offenbar keine
40davon für sich allein, zum Maaßstab der ganzen Erwärmung