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165Zwey Fontainen, die sich auf den Heber gründen, die eine der
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sogenannte Pfauen-Schwanz.[1 Rthl]
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Zeugnis: 1798 (BenP, Bl. 30r):
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„104 Durch diesen Heber wird mit entzündetem Weingeiste der feurige
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springbrunnen gemacht. er ist aber so wie dieser
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nur daß statt der einfachen Oeffnung unten ein Kranz mit mehreren
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Oeffnungen sitzt.“
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Überlieferung: (1) 1812 (H1, p. 64): „AE. 39. Ein S förmig gebogener Heber
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als Springbrunnen zu gebrauchen 3 Fuß lang.“, 1838: „in den untern Räumen
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des Cabinets“.
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(2) 1812 (H1, p. 64): „AE. 40. Ein dito zu eben dem Zwek, der Pfauenschwanz
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genannt.“ mit einem Zusatz von Mayers Hand: „Sind noch zwey andere von
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Glas vorhanden.“, 1831: „untauglich // ist nur 1 da“.
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Einen weiteren „Pfauen-Schwanz“, der jedoch aus Messing gefertigt war, hat
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Mayer (H1, ebd.) als Neuerwerbung mit der Inv.-Nr. AE. 40a hinzugefügt.
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Dieses Instrument wurde 1849 von Weber in die Sammlung der
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experimentalphysikalischen Abteilung übernommen, jedoch 1854 zusammen mit
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anderen alten, noch als Lehrmittel brauchbaren Instrumenten an die St. Johannis
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Pfarr-Schule (heute Voigt-Realschule) abgegeben (10. August 1854; H757, Bl.
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3r).
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Gehler (2, 584 u. Taf., XI, Fig. 62) beschreibt den Heber: „Nimmt man zum
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Heber eine Glasröhre, wie ABC […], deren unteres Ende C aufwärts umgebogen
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und in eine Spitze mit einer engen Oefnung ausgezogen ist, so springt das bey C
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auslaufende Wasser in die Höhe, und man erhält einen kleinen Springbrunnen,
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den man an ein Gefäß mit Wasser hängen kan.“
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Ein Heber mit der Bezeichnung „Pfauen-Schwanz“ wurde anderswo nicht
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ermittelt. Der Name bezieht sich, wie der Notiz von Benzenberg zu entnehmen
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ist, auf die von der Düse am Auslauf bewirkte Form der sich ausbreitenden
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Flüssigkeit. – Einen „feurigen Springbrunnen“ hat L. (ErxH, 256 f.) auch noch
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mit einem anderen Instrument hervorgebracht.