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a verschloßnen, bey b ofnen conischen Glasröhre a b. Man füllt in dieselbe etwa
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29 Zoll hoch Quecksilber, und kehrt die Röhre um. Das Quecksilber, welches bey
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einer Höhe von 29 Zollen schwerer als die Luft ist, fällt, kömmt aber dabey in
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Theile, wo die Röhre weiter ist. Dadurch verkürzt sich seine Säule, wird z. B. 28
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Zoll &c. bis sie die Länge erreicht, die mit dem Drucke der Luft das
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Gleichgewicht hält. Dann bleibt sie z. B. in c d stehen. Wird die Luft leichter, so
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fällt das Quecksilber weiter herab, und verkürzt sich dadurch wieder bis zum
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Gleichgewicht; wird sie schwerer, so treibt sie das Quecksilber so weit herauf in
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die engern Theile, bis es sich wieder bis zum Gleichgewicht verlängert hat. Der
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Raum a c ist luftleer.“ Wesentliche Probleme bei diesem Instrument waren die
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Herstellung exakt konischer Röhren und die Bestimmung der Meßfehler.
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D. Hook’s Radbarometer. |[5 Rthl]177
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Zeugnisse: 1795 (GamN, 307 f.); 1796 / 97 (DycC, 89, Abb. 147 f.); 1798 (BenP,
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Bl. 30v [m. Abb.]).
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Überlieferung: 1812 (H1, p. 67, Inv.-Nr. AE. 55), 1838: „auf dem Boden“,
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Position gestr.
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Zu dem an dem Barometer befindlichen Thermometer vgl. Nr. 248. – Gehler (1,
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245 f. u. Taf. III, Fig. 44) gibt folgende Erklärung zum Radbarometer: „Es
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krümmt sich unten in einen zweyten Schenkel, in welchem auf der
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Quecksilberfläche G ein eisernes Gewichtchen schwimmt, das an einem über die
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Rolle S geführten Faden durch das am andern Ende hängende Gegengewicht H
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fast, jedoch nicht völlig, getragen wird. Beym Auf- und Absteigen der Fläche G
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steigt und sinkt das erste Gewicht, dreht die Rolle S und den an ihrer Axe
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steckenden Zeiger, der auf einem getheilten Cirkel Grade des Steigens und
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Fallens angiebt.“ Wegen der Reibung des Mechanismus war die Anzeige bei
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diesem Barometer recht ungenau.
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